Im November fand erstmals ein Trainingslager für Mitglieder unserer Wassergymnastikgruppen auf dem Rabenberg statt. Das Angebot stieß auf große Resonanz und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbrachten eine sportliche und schöne Zeit. Folgend einige Eindrücke und Berichte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Tag 1:
Nach reichlich zweistündiger Fahrt kamen alle in Fahrgemeinschaften am 17. November pünktlich im Sportpark Rabenberg an. Ulli erwartete und begrüßte uns. Mit Zimmerschlüsseln versorgt bezogen wir in der 3. Etage unsere großzügigen Zweibettzimmer mit großem Bad.
Nach gemütlichem Kaffeetrinken in einem kleinen Raum, gleich neben der Kaffeetheke, erfuhren wir das Programm, auf das wir alle sehr gespannt waren!
Was wird uns abverlangt? Müssen wir durch Kälte und Matsch laufen? Wird das Trainieren über unsere Kräfte gehen, oder vielleicht langweilig sein?
Die Realität hat uns sehr verblüfft und erstaunt: so vielfältig, neben Schwimmen und Wassergymnastik verschiedene Ball- und Gymnastikangebote, Kegeln, Geocashing, Kraftsport, Kegeln und Sauna (leider nur Einmal). Drei tolle Angebote der Trainerinnen waren für jeden Tag organisiert und vorbereitet!
Als erstes wurde die weitläufige Anlage besichtigt – bei beginnendem Schneetreiben. Die Größe und Vielzahl der Sport- und Unterbringungsmöglichkeiten ist beeindruckend, eine Schwimmhalle im Extragebäude mit herrlichem Ausblick Dank riesiger Glasfront wurde angebaut. Sonst sind die Sportstätten im Hauptgebäude im Keller untergebracht, zum Verlaufen angeordnet und mit verschiedenen Zugangsmöglichkeiten.
Dann ging es das erste Mal ins Wasser! Steffi hatte an ihrem Geburtstag für uns ein sehr vielfältiges Programm zusammengestellt. Unter anderem die Gewichtsmanschetten auch mal einseitig an den Handgelenken. Es machte in dem großen Becken mit Flach- und Tiefwasserareal riesigen Spaß.
Die nächste tolle Überraschaung zum Abendessen: das überbordende Buffett, eines Sternerestaurants würdig! Wir konnten uns schwer entscheiden, denn das Angebot ließ keine Wünsche offen.
Nach dem Abendbrot ging es zum Kegeln. Auf drei Bahnen haben sich unsere drei Teams „warm gekegelt“. Danach gab es große Emotionen und viel Spaß beim Schnapszahlkegeln.
Tag 2:
Nach einem reichhaltigen Sportler-Frühstück ging es 9:30 Uhr zur Wassergymnastik mit abschließendem freien Schwimmen. Im Anschluss an die Mittagspause, mit vorherigem sehr guten Essen und einer kleinen Ruhepause, ließ sich die gesamte Gruppe zu einer schönen Wanderung durch den winterlich verschneiten Wald auf dem Rabenberg inspirieren. Mit Kaffee und Kuchen gestärkt, standen als nächste Aktivitäten, Drums Alive (Rythmus Trommeln) und Schwungtuch-Gymnastik im Tanzsaal auf dem Programm. Es hat unheimlich Spaß gemacht und war für alle eine neue Erfahrung. Einem sehr schmackhaften Abendessen folgte dann die letzte Sport-Einheit des Tages, die "Kochlöffelolympiade". Trainerin Sylvia führte uns mit den Kochlöffeln zu Höchstleistungen. Auch hier kam der Spaß nicht zu kurz und wir gaben alles. Geschafft verschwanden wir schnell in unsere Betten.
Tag 3:
Eigentlich gilt ja: „Was auf dem Rabenberg passiert, bleibt auf dem Rabenberg.“ Aber wir berichten doch ein paar Dinge für euch.
Ab Dienstag mussten wir leider ohne Peggy auskommen. Die Arbeit, die Arbeit, Termine... Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Wassertrainingseinheiten mit dir.Das ohnehin schon wahnsinnig gute Frühstück wurde noch zusätzlich versüßt. Wie heißt es? Der frühe Vogel fängt den Wurm. Bei uns war es kein Wurm, sondern Marion und Lutz spendierten pro aufgestandenes Bein einen Schoki- Riegel. Merci, ihr Lieben.
Nach dieser doppelten Stärkung erprobten wir die Ergometer- und Fitnessgeräte. Alle waren mit viel Neugier, Ehrgeiz und natürlich Spaß bei der Sache. Nach einer selbständigen Erwärmung auf dem Ergometer oder beim Rudern beäugten wir die vielfältigen Gerätschaften. Bei manchen fragen wir uns noch immer: Trainingsgerät oder Folterinstrument? Trotz der Fragezeichen im Kopf wurde emsig geübt und Muskeln entdeckt, die es zuvor scheinbar nicht gab.
Die anschließende Wassergymnastikeinheit beanspruchte dann auch nicht nur unsere Gliedmaßen, sondern auch den Geist. Mit Sylvia erlebten wir die Geschichte vom Rabenberg und von Breitenbrunn wassergymnastisch. Das Erz aus der Erde zu bergen war durchaus mühsam und anstrengend, aber auch erfolgreich. Zur Belohnung spielten wir in zwei Mannschaften Oma, Jäger, Wolf. Sehr amüsant. Und danach gab es beim Mittagessen das, was die Jäger zuvor geschossen hatten, also Reh, Keulen, Huhn und was die Oma an Desserts zubereitet hatte. Lecker, lecker, lecker.
Nach dem Essen soll man ruhn … . Und das taten die meisten.
… oder tausend Schritte tun. Die Unermüdlichen zog es an die wunderbare frische erzgebirgische Luft. Frei nach dem Motto „Schlechtes Wetter gibt es nicht“, trotzte ein Gruppe Wanderer dem Regen und Wind. Andere entspannten sich im Stillen, beim Spielen oder im regen Gedankenaustausch.
Vor dem Abendessen fanden wir uns erwartungsvoll im Tanzsaal ein. Thea zeigte uns auf der Matte und mit dem Theraband unsere Grenzen. Die jüngst am Morgen neu entdeckte Muskulatur ächzte und stöhnte. Vielen wurde klar, hier gilt es weiter zu trainieren, um im nächsten Jahr länger durchzuhalten.
Spätestens nach dem erneut köstlichen Abendmahl wehte der kräftige, teils heulende Wind die trüben Gedanken hinweg. Nach dem letzten Programmpunkt, dem gemeinschaftlichen Schwitzen, klang der Tag spielerisch, entspannt und unterhaltsam mit teils geistigen Getränken aus. Redlich geschafft plumpsten alle ins Bett.
Tages-Resümee: Schnauf, schnauf, schnief, Thea- wir haben dich trotzdem lieb.
Tag 4:
Der Mittwoch überraschte uns zum zweiten Mal mit Neuschnee. In der Zeit von 9:00 bis 10:30 spielte ein Teil von uns in der Turnhalle Tischtennis, die anderen wählten den verschneiten Wald bei zeitweise blauem Himmel mit schönen Aussichten. Von 11:00 bis 12:00 waren wir wieder zum täglichen Programm im Schwimmbecken. Mit vom Schnee befreiten Autos fuhren wir nach wirklich schön gestalteten Tagen vorsichtig vom 900m hohen Rabenberg ins Tal und im Schneegestöber nach Dresden.