Zuschauer und Gegner staunten nicht schlecht, als sie sahen, wer da im Trikot des USV TU Dresden aufs Feld lief. Die geballte Erfahrung aus knapp 1.700 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft stellte sich am Sonntag in Leipzig der Herausforderung Sachsenmeisterschaft Seniorinnen Ü31.

Klares Ziel sollte der Titel sein, damit man sich über die folgende Regionalmeisterschaft für die im Mai in Dresden stattfindende deutsche Meisterschaft qualifizieren kann.

Überaus spielfreudig, super gelaunt und ohne ersichtliche Anzeichen von Altersschwäche wurde die Vorrunde gegen Motor Mickten, Königsteiner VG und VSV GW Coschütz gewonnen. Nachdem im Halbfinale auch noch Post SV Dresden ohne Satzverlust besiegt wurde, ging es für das Team um Kapitänin Corina Ssuschke-Voigt im Finale gegen die TSG Markkleeberg.

Trainer Jan Pretscheck war bereits vor Spielbeginn gewarnt. Schließlich war die TSG in den letzten beiden Jahren jeweils deutscher Meister bzw. Vizemeister in der Altersklasse.

Von Anfang an war es ein enges Match mit hochklassigen Spielzügen auf beiden Seiten, in dem sich kein Team deutlich absetzen konnte. Zum Satzende erhöhte die TSG den Aufschlagdruck so enorm, dass Trainer Pretscheck mit Auszeiten und Wechseln reagieren musste. Doch auch der langjährige „Natio“ Annahmeriegel, bestehend aus Beier, Tzscherlich und Fromm, konnte dem Druck nicht standhalten und so gewann die TSG verdient den ersten Satz.

Angestachelt vom ersten Satzverlust des Tages minimierten die USV Frauen ihre Fehlerquote und gewannen souverän den zweiten Satz. Der Tiebreak musste also die Entscheidung bringen.

Die Annahme stand stabil, Mareen von Römer zauberte im Zuspiel und die Angreiferinnen klopften den Hallenboden weich. Markkleeberg hatte nichts mehr entgegenzusetzen und so endete der Tiebreak kurz und schmerzlos zugunsten des neuen Sachsenmeisters USV TU Dresden.

Ein Titel, der in so manch langer Vita noch gefehlt haben dürfte.

Für den USV TU Dresden spielten: Christiane Fürst, Heike Beier, Verena Brinkmann, Maren Fromm, Monique Furchner, Yvonne Pretscheck, Tina Richter, Corina Ssuschke-Voigt, Julia Rudolf, Kerstin Tzscherlich, Stephanie Utz und Mareen von Römer.